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Steelers-Damen verlangen Tabellenführer Esslingen alles ab

Am 27.1. traf Bietigheim erneut auf den Ex-Bundesligisten und unangefochtenen Tabellenführer Esslingen. Nach den letzten hohen Siegen gegen Hügelsheim und Schwenningen, war klar, dass dieses Spiel hier anders laufen wird. Esslingen war fast vollständig besetzt und hochmotiviert in der Bietigheimer Eishalle zu zeigen, wer hier das Sagen hat.

Trainer Piasecki und Mannschaft waren vorbereitet und im Vorfeld wurden ein paar Veränderungen vorgenommen. So fand sich zu Beginn des Spiels Verteidigerin Sonja Kormanik im Sturm  wieder und Mittelstürmerin Sandra Westrich war nun für die Defensive zuständig. Im 1. Sturm wurde auf die Offensive gesetzt. Jil Turco hat mit Jenny Richter und Nathalie Mackrell Chance um Chance erarbeitet und so hatte die gegnerische Torhüterin mehr zu tun als gewohnt.
Dann kam eine alte Weisheit zum Tragen, wer vorne seine Chancen nicht verwertet, wird hinten dafür bestraft. Und so waren es die Esslinger, die dafür sorgten, dass sich auf der Anzeigentafel was änderte. Michelle Mohr traf in der 3. Spielminute zum 0:1. Das ließen die SCB-Damen aber nicht lange auf sich sitzen und so legte Richter auf Mackrell ab und diese legte durch einen beherzten Schuss zum 1:1 nach. Nach einem Doppelschlag von Esslingen und einem Spielstand von 1:3 war es Sandra Westrich, die mit einem Alleingang auf 2:3 verkürzen konnte. Eine Strafzeit für die junge Natalie Mackrell nutzte Esslingen aus und sorgte dann dafür, dass es mit einem 2:4 in die Kabine ging. Die Stimmung war gut und die Zuversicht stieg bei den Steelers, dass Esslingen weiter geärgert werden kann.
Zurück auf dem Eis ging es mit Strafzeiten auf Esslinger Seite los, dennoch blieben die Gäste unbeeindruckt und hielten ihr Tor sauber. Kapitän Vanessa Strom musste nun auf der anderen Seite 2 Minuten auf die Strafbank und die Spielerinnen in grün-weiß überstanden die Zeit unbeschadet. Immer wieder gab es Torchancen auf beiden Seiten. Torhüterin Jana Läpple konnte sich nicht über zu wenig Puckkontakt beschweren und hielt ihre Mannschaft immer wieder im Spiel. Die Esslinger Abwehr stand gut und sicher und hat es den Bietigheimer Stürmern schwer gemacht eine gute Schussposition zu erreichen. Dennoch schafften sie es immer wieder sehr ansehnsichliche Spielszenen zu schaffen. Vanessa Strom kam endlich wieder zurück auf´s Eis und so ging es 5 gegen 5 weiter und im Esslinger Drittel ging es heiß her. Dies nutzte die Verteidigerin aus und erzielte durch einen Schuss in den Winkel das 3:4. Esslingen antwortete aber umgehend. Die stocktechnisch sehr starke Michele Mohr verschaffte der Mannschaft von der Neckarinsel durch erneute Einzelleistung, etwas Luft. Unfassbar, dass auch hier die noch recht unerfahrenen Bietigheimer Frauen zeigten, dass sie auf Augenhöhe mitspielen können und so verkürzte Jil Turco auf Zuspiel von Mackrell auf ein sagenhaftes 4:5. Der Jubel war groß und hier war schon klar, dass Bietigheim einen riesen Erfolg zu feiern hat. Dieser Spielabschnitt ging mit 2:1 an die Heimmannschaft. Mit diesem Wissen ging es nochmal in die Kabine.
Zurück im Enddrittel hieß es dann ganz schnell 4:6, aber auch da war Bietigheim noch nicht geknackt. Nochmal verewigte die junge Natalie Mackrell sich in der Statistik und verkürzte zum 5:6. Jetzt hieß es wieder Ruhe bewahren und durchhalten. Auf beiden Seiten ließ das Tempo in diesem bis dahin schnellen Spiel nach. Der Tabellenführer stellte um auf nur noch 3 Verteidiger und nahm spätestens da die motivierten SCB-Damen Ernst. Nach und nach wurde aber sichtbar, dass Esslingen gut ausgebildete Spieler hat und der Großteil der Mannschaft eine Menge Erfahrung hat, mit der die sinkende körperliche Aktivität wettgemacht werden konnte. Nach der 49. Minute stand es 5:7 und einige Minuten konnten unsere Mädels noch auf Augenhöhe mitgehen, dann wurde der Unterschied einfach sichtbar und die Gäste konnten noch die Scheiben laufen lassen und ihre Überlegenheit nutzen. Der Endstand von 5:11 spiegelt nicht das gesamte Spiel wider und die Enttäuschung über die letzten Minuten der Gastgeber war verständlich, aber auch aus Sicht der Fans nicht nötig.
Wir danken den Fans, die ihre Mädels lautstark unterstützt und ermutigt haben.
Wir freuen uns auf das kommende Spiel, das wieder Zuhause am 3. Februar um 17:30 Uhr  gegen Ravensburg stattfinden wird.

Für Bietigheim spielten: Jana Läpple, Vanessa Strom, Nadine Keim, Alexandra Groß, Sandra Westrich, Sonja Kormanik
Jil Turco, Jenny Richter, Natalie Mackrell, Ann-Kathrin Käs, Vanessa Sihler, Linda Glanz, Anne Petschuch
5:11 (2:4/2:1/1:6)
S.W.