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Ereignisreiche Mitgliederversammlung

Ereignisreiche Mitgliederversammlung des SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V.s ebnet Weg zu Änderung der Beteiligungsstruktur an der Steelers GmbH. 

Am Mittwoch, 07. Dezember führte der SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V. die turnusmäßige Mitgliederversammlung für das Berichtsjahr 2021/22 in den Tagungsräumen der Firma Sieb- und Tampondruck Peter Gailing im Stadtteil Bissingen durch. Die Tagesordnung, inklusive sechs Anträge, versprach eine rege Teilnahme an der Versammlung. 

 

In der Tat eröffnete Präsident Christoph Heinzmann die Versammlung auf Grund des großen Andrangs einige Minuten später. 146 anwesende Mitglieder, die in Summe 180 Stimmen auf sich vereinten, nahmen an der knapp viereinhalbstündigen Versammlung teil.

In seinem Bericht betonte Heinzmann insbesondere den sozialen Zusammenhalt, den der SC, seinen Mitgliedern in diesen schwierigen Zeiten bietet. Aber auch, dass ein Verein ein Zusammenschluss von Personen ist, die unterschiedliche Interessen und Wünsche hegen. Die Aufgabe der verantwortlichen Gremien ist es, diese Interessen, im Einklang mit der Vereinssatzung und den gemeinsamen Zielen, umzusetzen und für die notwendigen Ressourcen und finanziellen Mittel zu sorgen. Gleichzeitig forderte er die anwesenden Mitglieder auf, sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen, damit der Verein nicht zu einem Dienstleister wird. Organisatorisch sieht Heinzmann den SC auf Kurs. Er erwähnte die sehr gute Vernetzung mit den Verbänden sowie der lokalen und kommunalen Politik. Auch Sportlich kann Christoph Heinzmann ein sehr positives Fazit ziehen. Im Nachwuchsbereich wurde sehr gute Arbeit geleistet und auch im Profibetrieb konnte der Klassenerhalt in der PENNY-DEL gefeiert werden. Um die Strukturen der Steelers zukunftsfähig zu machen, erklärte Heinzmann weiter, wurden gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Steelers GmbH und einem Arbeitskreis, Möglichkeiten, für eine Änderung der Beteiligungsstruktur der Kapitalgesellschaft entwickelt. Insgesamt sieht Heinzmann die Steelers auf einem sehr guten Weg. Abschließend dankte er allen Mitwirkenden „Steelers“ von Betreuern über Eltern und Fanclubs für den Einsatz im vergangenen Jahr. 

Anschließend erörterte Schatzmeister Markus Früh die finanzielle Situation des e.V.s. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Verein einen bilanziellen negativen Jahresabschluss. Ausbleibende

Spenden und Verbandsförderungen sowie fehlende Einnahmen aus Veranstaltungen, die auf Grund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden konnten, führte Früh, die Gründe für das negative Ergebnis, transparent und sachlich, an. Für das aktuelle Geschäftsjahr prognostizierte er ebenfalls ein Minus. Dies soll neben verschiedenen Maßnahmen sowie durch den Antrag des Vorstandes, zur Beschließung einer einmalige Sonderumlage für die aktiven Mitgliedern, zu einer schwarze Null korrigiert werden. In seinem Budgetausblick für das Jahr 2023/24 rechnet der Schatzmeister ebenfalls mit einer schwarzen Null. Allerdings muss hierfür an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden. Der zweite Antrag des Vorstandes zielt daher auf eine Anpassung der Beitragsordnung ab. 

Anschließend erteilte der Wirtschaftsprüfer schriftlich das Testat und bescheinigte dem Vorstand tadellose Arbeit. 

Die Mitglieder folgten dieser Bewertung und entlasteten den Vorstand einstimmig. 

Für die größte Abteilung des Schlittschuhclubs, die Jugendabteilung, berichtete der stellvertretende Jugendleiter Christian Laier. Er ging in seinem Bericht besonders auf die zweigleisige Ausrichtung der Eishockey-Jugendabteilung, gemäß den Vereinsleitplanken „Wir fördern Leistung und Breitensport“, ein. Diese sei einmalig in Deutschland. Hervorheben konnte Laier unter anderem die Meisterschaft der U20-Mannschaft in der Deutschen Nachwuchsliga 3. 

Anschließend berichtete Gerhard Kaufmann, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Steelers GmbH, vom ersten Jahr in der PENNY-DEL und den aktuellen Herausforderungen. Er zeigte sich überglücklich über den sensationellen Klassenerhalt und erklärte ausführlich, warum die anwesenden Mitglieder dem Antrag drei, zur Entwicklung und Festlegung einer neuen Beteiligungsstruktur der Steelers GmbH, zu stimmen sollten. Er begründete dies unter anderem mit stark gestiegenen wirtschaftlichen und organisatorischen Anforderungen und einer immer schwierigeren Finanzierung des Ligabetriebs. 

In der folgenden Abstimmung votierten knapp 80% für den Antrag allerdings mit der Einschränkung, dass maximal 49% der Anteile an der Steelers GmbH veräußert werden dürfen und mindestens 51% der Anteile dauerhaft bei der Muttergesellschaft, dem e.V., verbleiben. 

Die weiteren Anträge des Vorstandes zur Einführung einer Sonderumlage und zur Änderung der Beitragsordnung wurden mit deutlicher Mehrheit angenommen. Weitere zwei Äntrage aus der Mitgliederschaft, einmal zur Erhöhung des Vorstandes von 4 auf 7 Personen sowie zur Einführung von bis zu zwei Kassenprüfer, verfehlten die zur Änderung der Satzung erforderlichen 75% der stimmberechtigten Mitglieder, mit 40% und 25%, klar.