Newsdetail

5. Sterne Header klein

Steelers U17 bringen 6 Punkte aus München mit

Bei strahlendem Sonnenschein reiste die Steelers U17 Mannschaft am letzten Wochenende zum ersten Auswärtswochenende zum EHC München an die Isar. Schon beim ersten Aufeinandertreffen in der heimischen Ege-Trans-Arena hatten es die Bayern den Bietigheimern nicht gerade leicht gemacht und auch dieses Mal schien der große Abstand in der Tabelle nur auf dem Papier zu bestehen.

Im Spiel am Samstagabend erwischten die Steelers einen Turbostart und bereits nach wenigen Sekunden musste der Münchner Torhüter nach einem Rückhand-Lupfer von Anton Sproll (Vorlage Kevin Dibrov) das erste Mal den Puck aus dem Netz holen. München war jetzt wach und setzte einige Schüsse aufs Tor der Gäste, die aber dank Goalie Wotan Knecht keine große Gefahr darstellten. Die erste Strafe gegen die Heim-Mannschaft bescherte Bietigheim die Chance, ihre Führung auszubauen. Nach konzentriertem Zuspiel netzte Joshi Rust dann auch, nach Vorlage von Calvin Fischer und Yannick Haist, zum 0:2 ein. Jetzt drängte der EHC auf den Anschlusstreffer und störte das Spiel der Steelers immer früher. Kurz vor Ablauf des Drittels wurden die Mühen der Münchner belohnt und nach einem erfolgreich abgeschlossenen Angriff durfte deren erster Treffer bejubelt werden. Im zweiten Drittel starteten die Hausherren sogleich flott in Richtung gegnerisches Tor, doch Wotan Knecht war ebenso hellwach aus der Kabine gekommen und ließ sich nicht überrumpeln. In den folgenden Minuten gestaltete sich das Spiel ausgeglichen mit Chancen und Strafen auf beiden Seiten, die aber zunächst keiner für sich nutzen konnte. Dann holten aber die Steelers zum Doppelschlag aus: innerhalb einer Minute erzielten sie Treffer 3 und 4. Zuerst setzte sich Nico Horter gegen den Goalie der Münchner durch und dann legte Marceli Stanczyk nach Vorlage von Otis Knecht und Darren Veihelmann nochmals nach. München war jetzt kurzfristig etwas unsortiert und bereits eine Minute später klingelte es schon wieder im Kasten der Hausherren, als Anton Sproll ein schönes Zuspiel von Joshi Rust und Kevin Dibrov sicher zum 1:5 abschloss. Das Spiel schien nun schon fast entschieden und Bietigheim spielte das Drittel routiniert herunter. Im Schlussdrittel begannen die Münchner in Überzahl, da sich die Gäste vor der Pause noch eine Strafe eingefangen hatten. Als noch ein weiterer Bietigheimer die Strafbank aufsuchen musste, ergab sich sogar kurzfristig eine 5 gegen 3 – Situation, die die Steelers aber unbeschadet überstanden. Wieder zu viert war es dann aber doch ein Spieler zu wenig auf dem Eis und die Gastgeber nutzten ihre Überzahl zum Anschlusstreffer. Jetzt machte der EHC ordentlich Druck und schaffte es immer wieder, die Angriffe der Bietigheimer zu unterbinden und sie zu Puckverlusten zu zwingen. Konnte Wotan Knecht erst auch einige Schüsse auf sein Tor sehenswert abwehren, war er dann aber doch machtlos und München erzielte das 3:5. Und die Hausherren legten weiter nach: wieder wurde die Bietigheimer Abwehr ausgeschaltet und der Puck zappelte erneut im Netz der Gäste. Adam Borzecki zog jetzt die Reißleine und nahm nach dieser Münchner Aufholjagd eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Anscheinend schien er die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Steelers zeigten wieder Biss. Einen Angriff von Anton Sproll parierte der Münchner Goalie zunächst noch, der Nachschuss von Nico Horter brachte letztendlich doch das 4:6 und stoppte die starke Phase der Bayern. Wenig später legten die Steelers nochmals durch Adam Zoweil (Vorlage Simon Pawelski und Daniel Becker) zum 4:7 nach und die Hausherren verzweifelten ein ums andere Mal am glänzend haltenden Goalie der Gäste. Eine Riesenchance ließen die Bietigheimer liegen, als der Puck am leeren Tor der Münchner vorbeirutschte, nachdem deren Goalie herausgeeilt war. Dagegen mussten sie gegen Ende eine weitere Strafe hinnehmen, die München prompt mit einem Tor zum 5:7 verwerten konnte. Eine letzte Strafe gegen die Steelers kurz vor Drittelende nutzten die Münchner nochmals für eine doppelte Überzahl, als sie ihren Goalie zugunsten eines Feldspielers vom Eis nahmen. Nach einem missglückten Pass der Gastgeber ergatterte Darren Veihelmann den Puck und schoss ihn mit der Schluss-Sirene zum 5:8 Endstand ins leere Tor.

EHC München vs. SC Bietigheim 5:8 (1:2/0:3/4:3)

Strafzeiten München + 6 / Bietigheim + 10

 

Das Spiel am Sonntag begann fast identisch zum Spiel vom Vortag. Noch in der ersten Spielminute wurden die Münchner kalt erwischt und gerieten durch einen Schuss von der blauen Linie durch Nico Horter nach Zuspiel von Adam Zoweil und Simon Pawelski in Rückstand. Einen zweiten Treffer wollten sich die Gastgeber aber dieses Mal nicht ins Netz legen lassen und hielten gleich gut dagegen. Die erste Strafe mussten nun die Steelers in Kauf nehmen, und der EHC drängte auf den Ausgleich. Bietigheim spielte die Unterzahl aber clever herunter und ließ den Gastgebern keine Chance. So verliefen die nächsten Minuten recht ausgeglichen, bis nach einer knappen Viertelstunde der Puck einfach nicht aus der gefährlichen Zone im Bietigheimer Drittel heraus wollte und Michi Herz nach guten Saves das erste Mal hinter sich greifen musste. Beide Goalies waren danach gut auf dem Posten und ließen auch bei Strafen und weniger Personal auf dem Eis keine Veränderung des Ergebnisses zu. So ging das erste Drittel mit 1:1 in die Pause. Im Mitteldrittel machten es die Münchner den Bietigheimern nicht leicht. Sie störten früh und ließen den Gegner nicht richtig in Fahrt kommen. Auch eine Überzahl konnten die Steelers nicht für den Führungstreffer nutzen. Dagegen drängte der EHC auf das nächste Tor und Michi Herz hatte mehr Betrieb vor seinem Tor als ihm lieb war. Wiederholt musste er alles aufbieten, um sein Team im Spiel zu halten, weil München in dieser Phase des Spiels cleverer agierte und den Gästen einfach zu wenig gelang. Die Schüsse aufs Tor der Gastgeber parierte deren Goalie ebenfalls sicher und so ging dieses Drittel torlos zu Ende. Das Schlussdrittel begannen die Steelers in Unterzahl und ihr Goalie geriet gleich unter Beschuss. Wieder ließ er keinen Treffer zu und endlich gelang es seinen Vorderleuten, die Abwehr der Münchner erfolgreich auszuspielen. Nach Vorlage von Timo Hedwig und Kevin Dibrov versenkte Kapitän Joshi Rust den Puck zum 1:2 ins Münchner Netz. Doch der EHC konterte sofort. Der Jubel der Gäste auf der Tribüne war kaum verhallt, da schlug der Puck auch schon im Bietigheimer Tor zum erneuten Ausgleich ein. Die Steelers setzten nach, trafen aber nur den Pfosten und auch einige gestartete Alleingänge brachten die Führung nicht zurück. Die Bayern kämpften ebenfalls unermüdlich, und das nächste Tor hätte auf beiden Seiten fallen können. Schließlich durften die Bietigheimer feiern, nachdem Marceli Stanczyk eine Vorlage von Artur Herber und Darren Veihelmann erfolgreich zum 2:3 verwandeln konnte. In den Schlussminuten riskierte München alles für einen Punktgewinn und nahm den Goalie vom Eis. Mit einem zusätzlichen Feldspieler und einer taktischen Auszeit versuchten sie, das Ergebnis nochmals zu verändern. Doch all ihre unermüdlichen Bemühungen scheiterten und so gingen die Steelers erneut als Sieger vom Eis.

EHC München vs. SC Bietigheim 2:3 (1:1/0:0/1:2)

Strafzeiten München + 8 / Bietigheim + 8

 

Manuela Horter