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Steelers Amateure sind Meister

Die Amateure der Steelers gewinnen das gestrige zweite Finalspiel gegen EHC Eisbären Eppelheim mit 2:3 nach Verlängerung.

Vor knapp 800 Zuschauern im Eppelheimer Icehouse, dass an diesem Sonntagabend seinem Namen alle Ehre macht, war die Szenerie für das zweite Finalspiel um den Titel in der Regionalliga Süd-West bereitet. Steelers-Trainer Philipp Hodul bot vier Reihen auf und konnte somit aus dem vollen schöpfen.

Die Hausherren starteten mit Volldampf in das erste Drittel. Man merkte den Eisbären an, dass Sie die Meisterschaft noch nicht verloren gegeben hatten. Die Bietigheimer Reserve war dementsprechend überrumpelt und konnte das von Ihr sonst laufstarke Spiel nicht auf das Eis bringen. Folgerichtig konnten die Eisbären in der 11 Minute durch Colin McIntosh verdient in Führung gehen.

Auch das 2. Drittel konnte aus Sicht der Männer aus dem Ellental nicht besser gestaltet werden – im Gegenteil. Die Eppelheimer Eisbären konnten die Führung sogar ausbauen. Wieder war es Colin McIntosh der zum zweiten Mal an diesem Abend den stark spielenden Bietigheimer Torhüter Dominik Guris überwinden konnte. Mit einer 2:0-Führung für die Hausherren ging es dann auch in die zweite Drittelpause. Trainer Hodul bemängelte dann auch folgerichtig nach dem Spiel: „Die Jungs hatten im ersten und zweiten Drittel nicht den nötigen Fokus.“

Es schien aber so, als ob Hodul in der Pause die richtigen Worte gefunden hat. Denn die Reserve der Steelers zeigte im dritten Drittel warum sie die letzten 16 Spiele allesamt siegreich gestalten konnte. Plötzlich waren Laufbereitschaft, Kampfgeist und der nötige Spielwitz da. So konnten die Amateure durch geschicktes Pressing in der 40. Minute durch Tim Heffner den Anschlusstreffer und nur vier Minuten später dann den Ausgleich durch Philipp Albrecht erzielen, der eine Schuss von Marcel Neumann unhaltbar abfälschte.

„Der Ausgleich war hochverdient. Meine Jungs haben im 3. Drittel ein Feuerwerk an Einsatz abgebrannt und den 0:2 Rückstand verdient aufgeholt“. resümierte Hodul kurz nach dem Spiel. In der regulären Spielzeit konnte die Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt werden. Doch in der Verlängerung, die die Steelers in Überzahl beginnen konnten, gelang Mathis Vostarek, nach einer Traumkombination, per Direktabnahme der 3:2 Siegtreffer und sicherte seiner Mannschaft und dem Verein den ersten Meistertitel in der Regionalliga Süd-West. Nach dem entscheidenden Tor brachen alle Dämme und der Erfolg wurde bis tief in den Montagmorgen gebührend gefeiert.

Den Titel führt Hodul dabei auf den enormen Aufwand jedes Spielers und die hervorragende Atmosphäre nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern im gesamten Vereins zurück.

Präsident Hans-Günther Neumann, der mit seinen Vorstandskollegen nicht beim Spiel der Profis weilte, sondern die Amateure vor Ort unterstützte, war ebenso sehr erfreut über den Titelgewinn: „Uns macht diese Mannschaft einfach unheimlich Spaß! Das sind reine Amateure, gespickt mit jungen Talenten aus dem Nachwuchs. Diese Mischung wollen wir auch künftig beibehalten.