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Kalt, kälter, Heimsieg

Steelers-Amateure gewinnen Heimspiel gegen Ravensburg 1b mit 8:5.

Erstmalig in der laufenden Spielzeit musste die „Eisarena Ellental“ als Spielstätte für die Steelers Amateure fungieren. Aufgrund Umbaumaßnahmen nach der Damen-Handball-WM stand die EgeTrans Arena nicht zu Verfügung.

Auch wenn es kalt und ungewohnt war, eine gute Sache hatte das Ganze: eine große Anzahl von Fans hatte wohl Sehnsucht nach alten Zeiten und fand den Weg in die ehemalige Eishalle und heutige Trainingshalle der Bietigheimer. Der SC hatte mit diesem Andrang gerechnet und konnte mit Glühwein und Würsten begeistern.

Mit ihren Zuschauern im Rücken trotzten die Amateure um Kapitän Wöhrle der Kälte im Talentschuppen, fanden aber erstmal nicht richtig ins Spiel. Ravensburg spielte wie in den vergangenen Spielen schnell und aggressiv nach vorne und erarbeitete sich sofort gut Chancen. So passierte, was passieren musste: Ravensburg ging in der siebten Minute verdient in Führung (0:1). Dieser erste Treffer war so etwas wie ein erster Weckruf für das Team der Reserve. Ravensburg blieb aber die bestimmende Mannschaft und setzte die Amateure ordentlich unter Druck. In der 14. Minute war es dann endlich Zeit für den ersten Treffer auf Seiten der Hausherren. Marco Windisch legte vor und Marcel Neumann zeigte seine Klasse und konnte den zwischenzeitlichen Ausgleich markieren (1:1). Jakob Vostarek, die offizielle Vertretung für Coach Hodul, hatte auf der Bank einiges an Arbeit und musste seine Männer immer wieder antreiben. Zu viele Fehler und Unachtsamkeiten schlichen sich ein und spielten dem Gast aus Oberschwaben in die Karten. Jede Möglichkeit wurde genutzt, um das Tor von Dominik Guris unter Beschuss zu nehmen und die Puzzlestädter hatten damit durchaus Erfolg. Die Ravensburger schafften es nicht nur, nach dem Ausgleich die Führung innerhalb von einer Minute wieder herzustellen, auch der Rest des ersten Abschnitts gehörte ganz deutlich dem Gast (1:2).

In der Kabine wurde in der Pause Tacheles geredet und Bietigheim kam jetzt hellwach aus der Pause zurück. Trotzdem war es der EVR, der als erstes wieder die Hände zum Jubeln in die Höhe reißen durfte. Gerade mal drei Minuten waren absolviert, da stand es 1:3. Bietigheim hatte aber eine klare Marschroute bestimmt und baute ihrerseits den Druck stetig auf. Die nächsten Minuten sollten ab sofort nur den Steelers gehören. Timo Heintz (2:3), Kevin Malez (3:3), Marco Windisch (4:3) und Thorsten Weisler (5:3) zeigten was sie drauf haben und machten aus dem Rückstand eine deutliche Führung für das Team der Bietigheimer Reserve. Aber Ravensburg steckte nicht auf, erzielte auch noch einen weiteren Treffer und verkürzte auf 4:5 aus Sicht der Oberschwaben. Mit diesem Zwischenstand ging es in die nächste Pause.

„Windisch on fire“ hieß es zu Beginn des letzten Drittels. Vorlagen von Lars Heintz (6:4) und Marcel Neumann (7:4) verwandelte der frühere Profi gekonnt und schraubte den Spielstand so nach oben. Aber wie auch in den Abschnitten zuvor, Ravensburg nutzte jede Unachtsamkeit der Hausherren und bestrafte sie eiskalt. So kamen auch die Gäste noch zu einem Treffer und verkürzten erneut (7:5). Kurz vor Ende machte Mathias Vostarek dann alle Träume des EVR zunichte und markierte in der letzten Minute das 8:5 für seine Farben. Dies sollte in dieser kurzweiligen und fairen Begegnung dann auch der Endstand sein.

Damit blieben drei wichtige Zähler mit toller Unterstützung des Bietigheimer Anhangs im Ellental.

Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Steelers weiter, dann gastieren die FireWings aus dem Schwarzwald im Ellental und werden bestimmt einen heißen Fight um die Punkte liefern.