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U9 Rosenmontagsturnier in Peißenberg

Bereits am Sonntagabend, den 03. März reiste die Mehrzahl der U9 Turnierteilnehmer nach Schongau in Bayern an. Man traf sich zu einem gemeinsamen Abendessen und danach ging es zügig ins Bett. In Erwartung eines anstrengenden Turniers mussten die U9 Spieler früh ins Bett.

Der Montagmorgen war dann komplett durchgetacktet. 5.30 Uhr Aufstehen, 6 Uhr gemeinsames Frühstück, 6:30 Abfahrt. Treffpunkt war um 6:50 Uhr an der Halle des TSV Peißenberg, so daß das Aufwärmen pünktlich um 7 Uhr beginnen konnte.

Der Spielmodus des Turniers an dem insgesamt 8 Mannschaften teilnahmen war mit Wertung. Es wurden jeweils 28 Minuten ohne Pause gespielt.

Um 8 Uhr fiel dann zum ersten mal der Puck bei dem Spiel gegen den ESV Kaufbeuren. Beiden Teams war das frühe Aufstehen nicht anzumerken. Die Steelers starteten eine Sturmwelle nach der anderen auf das Kaufbeurer Tor. Diese hatten jedoch einen glänzend aufgelegten Torhüter, der es verstand selbst die allerbesten Steelers Chancen zunichte zu machen. Es kam wie es kommen mußte. Nach 10 min traf Kaufbeuren zum 0:1 und erhöhten danach sogar noch zum 0:2. Die Bietigheimer Kinder wußten nicht wie ihnen geschah, denn das Zwischenergebnis stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Nachdem sich die Steelers wieder herangekämpft hatten und mehrmals den Ausgleich erzielten hieß das Endergebnis allerdings 4:6.

Nach der mehr als unglücklichen Auftaktniederlage hieß der nächste Gegner EHC Klostersee. Die beiden Trainer Dennis und Matthieu stellten ihre Mannschaft erneut gut ein. Nach einem sehr ausgeglichenem Spiel gegen sehr starke Kinder aus Klostersee. Konnten die Bietigheimer lediglich einmal den Puck im gegnerischen Tor versenken. Durch einen Doppelschlag schaffte es Klostersee das Spiel verdientermaßen mit 3:1 für sich zu entscheiden.

Das Turnier begann also mit zwei Niederlagen und keiner Chance mehr auf das Erreichen des Finales. Wie würden unsere Steelers das verkraften? Offensichtlich schaffte es der Trainerstab und die Betreuer die Kleinen wieder aufzurichten, denn von nun an wehte ein anderer Wind!

In dem Abschlußspiel der Vorrunde hieß der Gegner ESC Geretsried. Die Steelers legten los wie die Feuerwehr und zeigten ihren Siegeswillen durch gelungene Kombinationen und Zielsicherheit vor dem Tor. Innerhalb weniger Sekunden gelang es den Steelers das 4:0, 5:0 und 6:0 zu erzielen. Wer dachte das damit genug sei, täuschte sich. Die Grün-Weissen schalteten keinen Gang zurück und schafften mit 15:0 den höchsten Erfolg des gesamten Turniers.

Jetzt hieß es erst einmal beim Mittagessen Kräftetanken und danach die Finalrunde spielen. Aufgrund der zwei verlorenen Partien war die bestmögliche Platzierung Platz 5.

Um 14:10 Uhr hieß es gegen den EC Peiting alles abzurufen. Der SC Bietigheim war voll da und ging mit 1:0 in Führung. Musste dann allerdings im direkten Gegenzug den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Trotzdem ging es tapfer weiter Richtung Peitinger Tor und es gab Chancen im Minutentakt. Peiting hielt sehr gut dagegen und schaffte es sich auf 1:3 abzusetzen. Es kamen bereits Erinnerungen an das erste Spiel gegen Kaufbeuren hoch, doch die Bietigheimer Kids zeigten allen das sie Steelers sind. Denn Steelers geben niemals auf! Mit einer beeindruckenden Abgeklärtheit, mutigem Spiel, zwei grandiosen Torhütern und vollem Einsatz im Sturm und der Abwehr konnte das Spiel gedreht werden und nach der Schlusssirene stand es 4:3 für den SC Bietigheim. Der Jubel war riesengroß! Auf dem Eis, wie sich auf den Zuschauerrängen.

Um 15:35 Uhr fand dann zeitgleich zum Finale ERC Ingolstadt gegen EHC Klostersee (Endstand 2:1, damit also Turniersieger ERC Ingolstadt) das Spiel um Platz 5 SC Bietigheim gegen EV Ravensburg statt. Nach einem langen Tag voller Ups und Downs war nochmals volle Konzentration gefordert. Und diese war auch da. Und zwar von Anfang an! Die Steelers erzielten schnell das 1:0 und konnten den Vorsprung auf 3:0 ausbauen. Ravensburg aber gab sich noch nicht geschlagen und erzielte den Anschlußtreffer zum 3:1. Eine kritische Situation denn ein weiteres Gegentor würde die Ravensburger erneut in Schlagdistanz bringen. Wie würden die Bietigheimer Spieler reagieren? Von Nervosität war keine Spur. Ganz im Gegenteil, die Steelers spielten sich in einen Rausch kombinierten in allen vier Blöcken und beide Torhüter zeigten ihr ganzes Können! Trainer, Betreuer, Zuschauer und natürlich die Spieler selbst, alle waren begeistert. Das Endergebnis lautete dann 10:1. Auf dem Eis wurde gejubelt und der Pokal, die Urkunden und Medaillen wurden glücklich und stolz in Empfang genommen.

Als die U9 dann gegen 17 Uhr aus den Umkleidekabinen kam waren sie seit fast 12 Stunden auf den Beinen und freuten sich über das Lunchpaket des Veranstalters. Alles in allem ein sehr gut organisiertes Turnier. Der TSV Peißenberg war ein sehr sympathischer Veranstalter und alle Teilnehmer waren voller Lob für die Ausrichter!

Am Ende das Tages hatten die U9 gegen starke bayerische Mannschaften drei von fünf Spielen gewonnen und Platz 5 erkämpft. Ihr Trainer Dennis Weidenbach, für den es sein letztes U9 Turnier in Bietigheim war, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden und stolz auf „seine U9“!

Wie bereits erwähnt gebührt aber ein besonderer Dank den mitgereisten Betreuern! Alles war spitzenmäßig organisiert und jedes Kind war pünktlich zu den Spielen versorgt und vorbereitet. Jedes kleine und große Problem wurde schnell gelöst, so dass unsere Spieler den Kopf für das freihatten was sie am liebsten tun: Eishockeyspielen!

 

Christian Laier