SC Bietigheim

Da eine große Spielerzahl bereits bei einem Turnier in der Schweiz zugesagt hatte, konnte man für das EBW Turnier Spielerinnen und Spieler für zwei Reihen gewinnen. Nachdem leider kurzfristig weitere Kids absagen mussten und die Personaldecke dünn war, zeigte sich wieder einmal, dass es in dieser Altersklasse auf das Miteinander ankommt. 

So war der Betreuerstab um die Trainerin Jenny Richter froh über die gastfreundliche Unterstützung der Heilbronner Falken. Damit konnten die Bietigheimer mit drei Reihen starten, wobei eineinhalb von den Gastgebern gestellt wurden. Super danke!!! Das nennt sich Sportler Geist und Fairness und die Kinder waren glücklich über den Start des Turniers.

Das Team von Bietigheim durfte als erstes gegen das Team der Mannheimer Mannschaft aufs Eis. Dabei zeigten die Steelers noch nicht ihr gesamtes Potenzial und die Mannheimer waren beim Körpereinsatz etwas schneller. Vielleicht waren die Jungs und Mädchen etwas verschlafen als es um 9.30h losging, zudem waren die Reihen ja mit neuen Mitspielerinnen und Mitspielern gefüllt worden und so schnell konnten sie sich nicht auf ihre neue Situation einstellen. Ein ums andere Mal kamen sie ins Hintertreffen doch im Verlaufe des Spiels konnten sie sich immer mehr steigern und an ihr tatsächliches Können anknüpfen. Bald merkten die mitgereisten Eltern kaum mehr, dass die Truppe so noch nie auf dem Eis stand. Von Minute zu Minute kamen sie mehr in Schwung. Und so konnten sie am Ende zufrieden vom Eis des ersten Matches gehen. Man erkannte in den Augen der Steelers Kids die Freude endlich wieder dem Puck hinterherjagen zu können. Dabei spielte es eine geringere Rolle, dass auch von einem anderen Verein Mitspielerinnen und Mitspieler dabei waren. Hauptsache man schaffte es den Puck im Tor zu platzieren. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten sich die Fans über eine sehr ausgeglichene Partie zwischen den Bietigheimer Kids und den Heilbronner Falken erfreuen. So kam es, dass die Mannschaftsmitglieder der Heilbronner gegeneinander spielten, doch das tat dem Spielverlauf keinen Abbruch. Es entwickelt sich ein spannendes Hin und Her und auch die kleine Schar an Eltern, die dabei war, konnte sich wieder einmal erfreuen an den tollen Leistungen die sie auf dem Eis sahen. Die Goalies hielten oftmals schnelle Schüsse und vereitelten mit noch schnelleren Reflexen den ein oder anderen Treffer. Auch das Trainerteam zeigte sich erfreut, über die wachsende Leistung der gesamten Mannschaft und man merkte natürlich auch, dass die Zeit auf dem Eis eine höhere als bei den vergangenen Turnieren war und die Sicherheit mit dem Puck und das Passen wurde sicherer. 

Zur gleichen Zeit trafen auf dem anderen Eisdrittel die Mannheimer Merc Mannschaft gegen die SG Waldbronn/Hügelsheim, die in der gleichen Situation wie die Bietigheimer waren. Die Gäste hatten ebenfalls nur eine kleine Anzahl an Eishockeykids dabei. Um für alle die Chancen zu erhöhen möglichst viel Eiszeit für die Kindern zu ermöglichen, halfen die Mannheimer dem Team aus Hügelsheim/Waldbronn aus, so dass auch hier Teammitglieder des gleichen Vereins gegeneinander antraten.  Die nächste Pause war nötig, um sich für das 3. Spiel des Tages noch einmal zu sammeln. Nun ging es gegen die vierte Mannschaft des Turniers aus Hügelsheim. Bei dem munteren Schlagabtausch, machten sich die ersten konditionellen Schwächen bemerkbar. Mit schwindenen Kräften rutschte das ein oder andere Einhockey-Ass von morgen übers Eis. 

Mit der Schlussirene des Tages wurden die Torhüter von ihren Mitspielern umringt oder gar niedergedrückt. 

Freudestrahlend nahmen die kleinen Steelers und auch alle anderen Kids die Urkunden und Medaillen entgegen. Alle erfreuten sich über einen gelungenen Eishockey Vormittag in einer freundschaftlichen und familiären Atmosphäre. 

Das Bild zeigt es: Noch wichtiger ist es sich gegenseitig zu unterstützen für den Eishockey Sport, um möglichst allen die Möglichkeit für Spiel Erfahrungen auf dem Eis zu geben.

Tanja Reiner